Blumennahrung selber machen - Schnittblumen länger frisch halten!
Es ist so weit, deine Blumen sind da! So schön, dass sie natürlich so lange wie möglich frisch bleiben sollen. Zum Glück brauchen sie auch gar nicht viel Pflege: Frisches Wasser alle paar Tage und nahrhafte Blumennahrung reichen für langlebige Blüten. Solltest du Freddies spezielle Blumennahrung schon aufgebraucht haben, keine Panik.
Falls du dich fragst: Brauchen Blumen wirklich das, was in diesen kleinen Tütchen ist? Kannst du nicht einfach etwas Zucker in das Wasser schütten und das Beste hoffen? Schön (und einfacher) wär’s natürlich, aber deine Blumen brauchen ihre Nahrung, genau wie du deine drei Mahlzeiten - und den ein oder anderen Snack - am Tag.
Wir liefern zwei Päckchen unserer Blumennahrung mit allen unseren Blumengeschenken und Blumenstrauß-Abonnements, aber da die Arrangements in der Regel bis zu zwei Wochen (oder länger) halten, kann es sein, dass sie dir ausgehen. Zum Glück ist es super einfach, die Spezialnahrung mit nur wenigen Zutaten selbst herzustellen. Deine Blumen werden es dir danken, indem sie dich noch länger zum Strahlen bringen. Mit unserer präzisen Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du ganz einfach lernen, Blumennahrung selbst herzustellen. Und mit etwas Liebe und Pflege werden sie rasch wieder so schön und lebendig wie am Tag ihrer Lieferung.
Warum brauchen Blumen extra Nahrung?
Trübes, schmutziges Wasser schadet den schönen Blumen in deinem Arrangement (und der Geruch ist auch nicht wirklich angenehm...). Sie gedeihen am besten in kristallklarem Wasser; Die Blumennahrung sorgt dafür, dass das Wasser in deiner Vase so frisch wie möglich bleibt.
Wie das geht? Sie verhindert mit einer kleinen Menge Bleiche Bakterienwachstum: Ohne würden sich Mikroorganismen im Wasser ansammeln, die die Stiele verstopfen und damit unter anderem verhindern, dass die Blumen das Wasser (und die anderen Inhaltsstoffe deines Futters) aufsaugen können.
Was sind die Vorteile von Blumennahrung?
Wenn du willst, dass deine Blumen so lange wie möglich halten, musst du das Wasser etwa alle drei Tage austauschen und dabei jedes Mal neue Blumennahrung hinzufügen. Die magische Kombination aus drei Inhaltsstoffen verhindert, dass deine Blumensträuße altern und vorzeitig welken.
Neben der Bleiche, die das Wasser blitzsauber hält (und verhindert, dass deine Blumen verstopfen), ist Zucker enthalten, der deinen Blumen einen dringend benötigten Energieschub gibt (den brauchen wir ja alle mal). Eine natürliche Säure gleicht den pH-Wert des Wassers aus und hilft ebenfalls bei der Bekämpfung von Bakterien. Stell dir die Bleiche und die Säure als die Türsteher deines Blumenwassers vor, die nichts unangenehmes reinlassen. Der Zucker ist dann der Koch, der das Arrangement nährt und versorgt. So kann es sich als Blume richtig lange leben lassen.
Kann ich Blumennahrung selbst herstellen?
Ja, und es ist wirklich einfach. Alle Zutaten findest du bei dir zu Hause: Du brauchst nur Säure, Zucker und das antibakterielle Mittel. Denk einfach an deinen Gin Tonic, der all diese Elemente enthält. Tonic = Zucker, Zitrone = Säure, Gin = antibakteriell. Du könntest zwar auch ein wenig G&T in deine Vase kippen, aber wir empfehlen eher, den für dich selbst zu behalten und für richtig gute Blumennahrung unser Rezept zu verwenden.
Welche Zutaten brauche ich für Blumennahrung?
Zucker
Er ist der Hauptnährstoff in deinen Beuteln und versorgt deine Blumen mit Energie. Für Blumennahrung empfehlen wir Kristallzucker, der sich in Wasser gut auflöst, aber du kannst zum Beispiel auch Limonade oder Tonic Water verwenden. Solltest du Limo bevorzugen, dann verwende 60 ml - und bitte nur die mit Zucker, keinen Süßstoff. Von braunem Zucker oder Cola raten wir eher ab, da das Wasser dann trüb und schlammig aussieht.
Säure
Natürliche Säuren sind in Essig und Zitronensaft enthalten, und die Zugabe einer kleinen Menge gleicht den pH-Wert des Wassers aus. Wir bevorzugen Zitronensaft wegen seines Duftes, aber Essig funktioniert genauso gut. Spar dir nur lieber den Balsamico für deinen Salat und nimm den weißen. Brauner Essig sieht im Wasser nicht so hübsch aus.
Antibakterielles Mittel
Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass es nützlich ist, einen Kupferpfennig in eine Vase zu legen. Das stimmt tatsächlich, denn die antibakteriellen Eigenschaften des Kupfers tragen zur Haltbarkeit deiner Blumen bei. Ein wenig handelsübliche Bleiche ist allerdings noch viel wirksamer: Nimm, wie oben erwähnt, lieber eine klare Flüssigkeit als etwas mit Farbe. Es sei denn, du willst zartrosa Wasser. Gehe so vorsichtig mit dem Bleichmittel um, wie du es beim Putzen auch tun würdest.
So machst du deine eigene Blumennahrung
Du brauchst:
1 ½ Teelöffel Zucker (oder 60ml Limonade)
1 ½ Teelöffel Bleichmittel
1 Esslöffel Zitronensaft
Kombiniere diese drei Zutaten und gib sie in ½ Liter Vasenwasser.
Wir haben dir ja gesagt, dass es einfach ist! Probier’s aus und lass uns wissen, wie du zurecht kommst. Achte darauf, dass du die Mengen an die Größe der Vase und die Menge des verwendeten Wassers anpasst.